70x70_0000114Unglaubliche Augenheilungen – Geschichten aus aller Welt

Noch vor einigen hundert Jahren wurde der Gebrauch von Proclear compatibles Kontaktlinsen zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit als ein Wunder angesehen. Heutzutage sind Kontaktlinsen dagegen ein normaler Gebrauchsgegenstand, auch wenn bionische Kontaktlinsen, die gegenwärtig entwickelt werden, mit einer erweiterten Realitätsdimension durchaus für Erstaunen sorgen. Doch die Augenheilkunde kommt bei der Behandlung schwerer Augenkrankheiten häufig noch an ihre Grenzen. Allerdings gibt es auch immer wieder Fälle, in denen man gleichsam von einer Wunderheilung sprechen kann.

Da ist zum Beispiel der Fall Nicholas Holderman. Als 17 Monate altes Kleinkind bekam er einen Schlüssel in sein Auge, während er mit seinen Brüdern spielte. In der Unfallklinik zeigte das Röntgenfoto, dass der Schlüssel bis tief in die Augenhöhle vorgedrungen war. Eine Notoperation musste sofort durchgeführt werden. Doch schon nach 6 Tagen konnte Nicholas aus dem Krankenhaus entlassen werden und nach 3 Monaten war die Augenverletzung vollständig ausgeheilt! Diese scheinbare Wunder hing sicher in erster Linie von den Fähigkeiten des behandelnden Arztes ab. Und doch gibt es andere wunderliche Fälle.

Ein 82-jähriger Sicherheitsmann der Monticello Rennbahn in New York kann von einem solchen Phänomen berichten. 95 Prozent seiner Sehfähigkeit auf einem Auge hatte er durch die Einwirkung eines Granatspitters im 2. Weltkrieg verloren. 64 Jahre später gab ihm beim Ausführen seiner Arbeit ein Rennpferd einen Kopfstoß, was direkt dazu führte, dass er mit dem beschädigten Auge sofort wieder vollständig sehen konnte! Da der Sicherheitsbeamte auch vor der Kriegsverletzung mit dem Auge nicht richtig hatte sehen können, war es für ihn gleichsam ein Schock auf dem Auge gut sehen zu können. Der behandelnde Augenarzt mutmaßte, dass der Kopfstoß die Verschiebung des Auges durch den Granatsplitter korrigiert habe. Damit kann man diesen Kopfstoß des Pferdes wohl als eines der kuriosesten Unglücke mit glücklichem Ausgang bezeichnen.

Außergewöhnliche Behandlungen können allerdings auch zielgerichtet eingesetzt werden und nicht nur das Ergebnis von purem Zufall sein. Eine 42-jährige Frau aus Suffolk in England war durch die Einnahme eines Medikaments gegen Epilepsie erblindet. 27 Jahre später konnte sie nach einem bahnbrechenden, chirurgischen Eingriff wieder sehen. Der Augenarzt hatte einen Teil einer Zahnwurzel dazu benutzt, den Sehnerv der Frau zu verstärken. Hier geht es dann wohl eher um ein Wunder der modernen Medizin.